ist ein gemeinnütziger Verein, der hilfsbedürftige Frauen, Kinder und alte Menschen, aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine herausholt und ihnen ein sicheres zu Hause hier in Deutschland bietet. Unsere Gastfamilien werden von uns vorab und während des Aufenthaltes eng betreut, wir sind im ständigen Kontakt mit den Gastgebern und den geflüchteten Menschen. Kommen unsere Gäste auf Zeit in Wohnungen ohne Familienanschluss unter, richten wir diese ein und betreuen die ukrainischen Flüchtlinge ebenfalls engmaschig. Alle Flüchtlinge werden offiziell angemeldet und bei allen notwendigen Behördengängen unterstützt. Unsere Devise: Sicherheit und Beistand, für die ukrainischen Flüchtlinge in Deutschland.
Gleichzeitig bringen wir Hilfsgüter direkt in die Ukraine. Unsere Partner sind u. a. der Bürgermeister von Lemberg, das ukrainische Rote Kreuz, das ukrainische Ministerium f. intern. Angelegenheiten und zwei Krankenhäuser im Großraum Kiew. Der Bundestagsabgeordnete Matthias Hauer war zuletzt persönlicher Helfer in Lemberg und der ukrainische Außenminister in Berlin half bei organisatorischen Hürden. Inzwischen ist unsere Initiative nicht nur in Lemberg, Rivne, Kalusch bekannt, auch in Kiew, Charkiw, Dnipro spricht man von den deutschen Helfern, die ihre Hilfe dorthin bringen, wo sie benötigt wird und die sich zuverlässig um die ukrainischen Frauen und Kinder kümmern. Durch diese persönlichen Kontakte wissen wir, woran es aktuell gerade fehlt, können bedarfsgerecht liefern und gleichzeitig sicherstellen, dass unsere Sachspenden dort ankommen, wo sie auch wirklich benötigt werden. Unsere Devise: Bedarfsgerecht und direkt, für die Menschen in der Ukraine.
Dieses Mal sind wir nach Lviv, Rivne und in die Region Cherson gefahren. Dort haben wir die in den letzten Tagen schwer vom Staudammbruch zerstörten Kinderheime, Krankenhäuser, Großfamilien und Sammelunterkünfte angefahren, um ihnen Lebensmittel, Medikamente, Wasser, Wasserreinigungstabletten, Werkzeug, Tiernahrung, Wasserpumpen, Schlauchboote, usw. zu bringen. Es war eine sehr emotionale Fahrt, weil dort sehr viel zerstört wurde durch den schrecklichen Staudammbruch. Die Bilder werden für immer im Kopf bleiben.
Nun möchte ich nochmal meine tiefe Dankbarkeit und Bewunderung für die tolle Menschen aus dem Verein Lemberg Wir Kommen ausdrücken .
Ohne deren Hilfe wäre meine Aktion gar nicht möglich und bei so vielen Instrumenten kaum bezahlbar. Ich war glücklich endlich dabei zu sein und mitfahren zu dürfen.
Der Verein leistet in der Ukraine unglaublich tolle Arbeit! Dieses Mal waren wieder die Kinderheime mit benötigten Sachen beliefert und damit vielen Kindern, die in diesen Zeiten doppelt belastet sind, viel Freude gemacht.
Auch wurde der Unterkunft für die evakuierten Menschen aus Überschwemmungsgebieten versorgt, zusätzlich noch vor Ort Wasser gekauft und verteilt. Wie im Video unten zu sehen ist, arbeiten die „coole Jungs“ (und deren Rücken stärkenden Frauen zu Hause) dort mit einigen internationalen Volontären zusammen, was deren Teamfähigkeit nochmal deutlich macht.
Ich habe mich in diesem Team sehr wohl gefühlt und würde immer wieder mitfahren (auch wenn es für mich einen Lieferwagen zu fahren ein anstrengender Debüt war ).
Aber damit der Verein diese tolle Arbeit leisten kann braucht es Unterstützung an gespendeten Waren und auch Geldspenden, damit das benötigte gekauft werden kann.
Was ich selbst in den letzten Monaten für mich gelernt und erlebt habe, ist das auch viele kleine Dinge von vielen „kleinen Menschen“ an vielen Orten gemeinsam eine große Veränderung bewirken können! Wenn die Menschen sich nicht zusammen tun, werden die immer gegen denen verlieren, die es tun. Lasst uns gemeinsam das Gute bewirken! Auch eine kleine Spende kann in eine große einfließen. Ich würde mich sehr freuen wenn ihr den Kontakt zum Lemberg wir kommen aufnehmt und mit euren Spenden uns unterstütz!
Morgen Mittag breche ich zu meiner Dienstreise in unsere ukrainische Solidaritätspartnerstadt Rivne auf. Heute haben wir die Transporter mit den Hilfsgütern und Lebensmitteln gepackt.
Ich begleite den achten Hilfstransport der Essener Initiative „Lemberg wir kommen e.V.“ und fahre einen Transporter in unsere rund 1.550 km entfernte Solidaritätspartnerstadt Rivne. Den Menschen in der Ukraine geht es immer schlechter. Sie sind auf unsere Hilfe angewiesen. Als Partnerstadt haben wir eine besondere Verantwortung für Rivne übernommen, die die Partnerstadt von Zabrze ist, unsere Partnerstadt in Polen.
Als Stadt Essen sind wir Kooperationspartner der Initiative, mit der wir morgen mit insgesamt 18 Fahrerinnen und Fahrern mit 9 Transportern rund 12 Tonnen Hilfsgüter nach Rivne bringen.
Ich bin den vielen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, den Krupp Krankenhäusern, der Contilia Gruppe, vielen Essener Altenheimen, den vielen ambulanten Pflegediensten und sehr vielen Bürgerinnen und Bürgern für ihre Spenden von Hilfsgütern sehr sehr dankbar. Viele haben auf mein Spendenanschreiben schnell reagiert und haben uns viel Nützliches für die Bürgerinnen und Bürger in Rivne zur Verfügung gestellt.
Dort werden wir am Mittwoch und Donnerstag die Medikamente, Verbandsmaterial, Medizinische Geräte, tonnenweise Lebensmittel, Kinderkleidung und vieles andere mehr in Krankenäusern, Waisenhäusern, Altenheimen und in die Dörfer rund um Rivne bringen, wo oft nur wenig Hilfe ankommt.
Deshalb arbeiten wir mit Lemberg wir kommen zusammen; die engagierten ehrenamtlichen Essenerinnen und Essener haben ein tolles Netzwerk in der Ukraine aufgebaut. Die Hilfe kommt direkt und sofort an.
Am Donnertag werde ich dann für unsere Stadt die ersten Gespräche live und in Farbe mit dem Bürgermeister der Stadt Rivne führen. Bisher waren wir, besonders unser Oberbürgermeister Thomas Kufen nur digital mit Oleksandr Tretiak in Verbindung.
Unser Oberbürgermeister hat mich als Essener Stadtdirektor gebeten, mit dem Bürgermeister über unsere weiteren Unterstützungsmöglichkeiten zu sprechen und ganz besonders über die Möglichkeiten beim Aufbau von zukünftigen Arbeitsstrukturen in der Stadtverwaltung von Rivne und im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen.
Am Sonntag endete meine siebte Tour in die Ukraine. Wieder einmal haben wir dringend benötigte Hilfsgüter nach Riwne gebracht. Diesmal waren es acht Transporter, beladen mit Medikamenten, Generatoren, Heizungen, Lebensmittel und Winterkleidung. Nicht zu vergessen ein paar Hundert Stirnlampen mit Batterien.
Manchmal werde ich gefragt, warum ich mir das noch antue in meinem Alter.
Die Frage ist doch aber eher, warum das alles den Menschen in der Ukraine angetan wird.
Wir sind in ein Land gefahren, in dem gegen 15.30 Uhr die Dunkelheit einsetzt und die dauert lange, wenn der Strom gesperrt ist oder die Leitungen zerstört sind.
Wir waren in einer Stadt, die als ziemlich ruhig gilt, aber es ist alles andere als friedlich.
Ist es normal, dass Schulkinder Wachsöfchen für Soldaten basteln?
Dass diese Kinder vorbereitet sein müssen in dunkle Bunker fliehen zu müssen?
Warum müssen in dieser Stadt Wärmezelte aufgebaut werden, um im beginnenden Winter nicht in den ungeheizten Wohnungen zu erfrieren?
Wem das noch nicht als Antwort reicht, sollte sich die Fotos ansehen und er weiß, warum ich gefahren bin und auch weiter fahren werde
Wir sind mega glücklich, dass wir für die Stadt Rivne, speziell dem Theater ein Notstromaggregat übergeben durften. Dieses Aggregat hat 145 kva, damit kann das große Theater mit Strom und Heizung versorgt werden. Tausende Frauen und Kinder haben dann die Möglichkeit sich dort aufzuwärmen und haben Zugang zum Strom. Dank an alle, die das ermöglicht haben.
Ukraine Dezember 2022 - ein Reisebericht von Alina
Im Gegensatz zu den anderen war es für mich das erste Mal in der Ukraine. Wir Fahrer haben uns in Essen getroffen und sind los gefahren. Gemeinsam haben wir uns kurz vor der polnischen Grenze an einer Tankstelle getroffen, haben die Fahrzeuge mit unseren Hilfstransportschildern beklebt und sind dann in Kolonne zur polnischen Grenze gefahren. Dort standen wir mehrere Stunden. Der polnische Beamte, hat uns mitgeteilt, dass wir zwar mit den Fahrzeugen einreisen dürften, jedoch nicht ausreisen dürften. Für alle war jedoch klar, dass wir auf jeden Fall fahren, auch wenn wir eine längere Heimreise dafür in Kauf nehmen müssten. Endlich in der Ukraine angekommen, haben wir uns erstmal gestärkt. Haben uns leckere Hotdogs geholt und eine ukrainische SIM-Karte.
Wir haben uns dann in Kolonne auf den Weg zu Helena, der Dolmetscherin und Zuständige für ausländische Kontakte gemacht. Dort waren wir mit dem Chefarzt des Krankenhauses in Rivne zum Essen verabredet. Als wir dorthin gefahren sind, dachte ich, ich trau meinen Augen nicht. Man kannte bisher schon einiges von Erzählungen und anhand der Fotos, jedoch ist es etwas ganz anderes, wenn man selbst vor Ort ist. Es war erschreckend. Überall sah man Soldaten, kaputte Straßen, Straßensperrungen, Tarnnetze, Millitärfahrzeuge, Straßenbarrikaden. Es wurde bewusst, dass man sich in einem Kriegsgebiet befindet und jederzeit etwas passieren kann. Auf der Toilette in einer ukrainischen Tankstelle, lief nicht mal mehr Wasser aus den Wasserhähnen. Die Straßen waren dunkel, weil nur die Solarlaternen ab und zu für etwas Licht gesorgt haben.
Wir sind durch Lemberg gefahren und ein Auto mit Blaulicht und Lautsprechern auf dem Dach fuhr mit einem grellen Sirenengeräusch an uns vorbei.
Die Straßen waren vor dem Ereignis mit Fußgängern befüllt, nach dem das Fahrzeug kam, hat man keinen Menschen mehr auf der Straße gesehen. Uns war klar, dass das ein Alarm für die Gefahr auf einen Luftangriff war und die Menschen die Möglichkeit haben, einen Bunker aufzusuchen. Wir sind weitergefahren. Wir hatten auch einen strengen Zeitplan.
Die Straßen waren kaum befahrbar. Überall riesige Schlaglöcher. Der Steinschlag unseres Transporters zog einen immer länger werdenden Riss in der Windschutzscheibe nach sich. Wir hatten ca. 17 Uhr und es war stockduster draußen. Wir wollten gerade eine kleine Toilettenpause an einer Tankstelle machen, als mich ein so lautes Geräusch erschrocken hat. Es war eine Rakete oder ein Kampfjet. Es war zu dunkel um es zu sehen. In dem Moment hatte ich mit meiner Angst zu kämpfen.
Als ich die Soldaten und die Ukrainer an der Tankstelle gesehen habe, die sich ganz normal verhalten haben, als sei nichts passiert, ging es mir besser. Ich hab mir dann erstmal viele Gedanken gemacht und mir gedacht, wie erschreckend es ist, dass solch ein Ereignis für die Menschen zur Normalität geworden ist und nicht alle ganz panisch die Flucht ergreifen. Nach dem ich mich erstmal einige Minuten beruhigen musste, was ich Dank den tollen Mitfahrern schnell gemacht habe, ging es weiter. Um ca. 18 Uhr sind wir in dem Restaurant, wo der Chefarzt uns eingeladen hat angekommen. Das Restaurant war wunderschön und es ist unbegreiflich zu verstehen, wieso man so ein vielfältig und schönes Land mutwillig zerstören möchte. Existenzen kaputt machen. Ein prall gedeckter Tisch mit leckerem ukrainischen Essen hat uns erwartet. Es sah wunderschön aus und hat unfassbar lecker geschmeckt.
Wir wurden herzlich vom Chefarzt, Helena und ihrem Ehemann empfangen. Sie haben mehr als einmal betont und uns auch gezeigt, wie dankbar sie für unsere Hilfe sind. Wir haben gegessen, und dann ging trotz Notstromaggregat der Strom aus. Sofort wurde für Kerzenlicht gesorgt und wir haben dann gemütlich bei Kerzenlicht zu Abend gegessen. Ein paar mal kann man das durchaus mal machen, aber jeden Tag? Wie möchten die Menschen ohne Strom kochen, waschen und ohne Licht auskommen. Wir hatten MINUSTEMPERATUREN und der harte Winter folgt dort erst noch. Helena hat uns erzählt, dass dort -30 grad erwarten werden. Helenas Mann hat ein Theater in Rivne. Er liebt seinen Beruf und er liebt sein Theater. Er liebt sein Land, er liebt seine Stadt und er liebt sein Zuhause. Er hat erzählt, wie schrecklich alles ist und wie viel Angst er hat, das alles zu verlieren. Er musste mit den Tränen kämpfen und hat sich tausend mal bedankt.
Auch ich musste mit den Tränen kämpfen, als ich ihn ansah und ihm zuhörte. Der Abend ging zu Ende und wir sind zu unserer Unterkunft gefahren. Wir waren alle erschöpft, hatten eine 24 stündige Anreise hinter uns, wir brauchten alle erstmal etwas Schlaf. In der Unterkunft angekommen, fanden wir einen Rezeptionistin mit einer Taschenlampe vor. Alles war dunkel, es gab ja schließlich keinen Strom. Uns wurden die Zimmer zugeteilt. Unsere Zimmer befanden sich auf der 7. Etage. Also haben wir unsere Taschenlampen und Kopflampen angemacht und sind in die 7. Etage gelaufen. Aus den Fenstern hatten wir einen Überblick über einen Teil der Stadt. Man konnte aber nichts erkennen, außer das Scheinwerferlicht der Autos. Wie eine Geisterstadt. Dann konnten wir alle erstmal etwas schlafen, zu der Zeit war es auch schon ungefähr 23 Uhr.
Am nächsten Morgen gab es um 08:00 Uhr ein schnelles Frühstück und um 09:00 Uhr haben wir uns auf dem Weg zum Oberbürgermeister von Rivne ins Rathaus gemacht. Dort angekommen, wurden wir freundlich empfangen und der Oberbürgermeister hat uns über die derzeitige Situation informiert und sich für unsere Hilfe bedankt. Er hat uns ein Wärmezelt gezeigt, welches mit Notstromaggregatoren betrieben wird und die Bürger die Möglichkeit haben sich dort aufzuwärmen und Stromgeräte zu nutzen. Diese Zelte wurden vor Wohnblöcken platziert, damit jeder der Anwohner die Möglichkeit hat, diese Zelte zu nutzen. Einem kleinem Mädchen wurden dort die Haare geföhnt, schließlich kann sie bei Minusgraden nicht mit nassen Haaren raus gehen. Weiter ging es zu einer Schule. Wir haben die Kartons voller Schokonikoläuse mitgenommen und diese in den einzelnen Schulklassen verteilt.
Die Kinderaugen sind so groß geworden und man hat sofort ein warmes Herz bekommen, als man gesehen hat, wie sehr sich die kleinen über einen einfachen Schokonikolaus freuen. Eine Schulklasse hat uns ein Lied vorgesungen. Die Kinder hatten sehr kräftige und klare Stimmen, dieses Lied hat mich persönlich sehr berührt. Der Oberbürgermeister hat uns erzählt, dass einige Kinder in ihren Freistunden in der Schule Kerzen und Tarnnetze für die Soldaten herstellen. Diese wurden uns dann auch gezeigt. Es wurden Kerzen aus alten Konservendosen hergestellt. Dann ging es weiter in den Keller der Schule. Dort unten befanden sich mehrere kleine Bunker für die einzelnen Schulklassen. Es gab auch einen etwas größeren Bunker, für die größeren Schulklassen. In den Bunkern wurde dafür gesorgt, dass die Kinder dort einen Internetzugang haben, damit die Eltern wissen, dass ihre Kinder im Bunker untergekommen sind und ihre Kinder in Sicherheit wiegen können.
Die Bunker haben zwei Ausgänge, falls einer zerstört wird. Es war erschreckend zu sehen. Es war kalt, dunkel und ich war nach 20 Minuten schon wieder froh da raus zu sein. Die Vorstellung, dass sich verängstigte Kinder dort mehrere Tage aufhalten müssen, macht mich sehr traurig. Als wir dort viele Kinder glücklich machen konnten, sind wir anschließend in eine Schule für Kinder mit körperlich und geistigen Behinderungen gefahren. Am 03.12. ist in der Ukraine der „Tag der besonderen Menschen“. Wir wurden mit riesigen Kinderaugen und Applaus empfangen. Wir haben den Kindern „Oh Tannenbaum“ vorgesungen und Matthias hat dann eine schöne Rede gehalten. Die Kinder haben sich so sehr gefreut und haben sich extra ganz hübsch angezogen. Wir haben die Schokolade und die Kekse an die Kinder verteilt und die Kinder haben uns Tanzstücke vorgeführt. Es war sehr emotional. Wir sind dann weiter in das Krankenhaus von Rivne gefahren, dort wurden wir vom Chefarzt empfangen.
Wir haben dort Bettdecken, Medikamente, Medizinprodukte und Medizingeräte hingebracht. Wenn man sieht wie alles ausgeladen wird, sieht man erstmal, wie viel in die Transporter reinpasst und wie viele Spenden zusammen gekommen sind. Als wir alles verladen haben, sind wir zu dem Theater von Helenas Ehemann gefahren. Leider konnten wir nicht alles richtig sehen, es gab schließlich keinen Strom. Wir haben dort noch einen Kaffee getrunken, Kekse gegessen und haben dann einige Sachspenden im Theater abgeladen. Es war schon sehr spät und wir waren zeitlich sehr im Verzug. Wir sind anschließend mit den restlichen Transportern zu der Sammelstelle gefahren und haben die Transporter ausgeräumt und die Spenden in der Lagerhalle sortiert. Wir waren eigentlich um 16 Uhr mit dem Bürgermeister zum Essen verabredet, wir waren aber bis 18:30 Uhr in der Sammelstelle. Der Bürgermeister musste nach Kiew und konnte beim Abendessen nicht dabei sein.
Er hat jedoch angerufen und sich bedankt und uns versichert, dass er von all den Spenden ein Foto macht und auf seine sozialen Netzwerken veröffentlich, damit wir sehen, wo die Spenden hingegangen sind. Zwischen durch mussten zwei der Transporter in die Werkstatt. Wir sind als wir alles ausgeräumt haben mit Helena und ihrem Ehemann in ein schönes Restaurant gefahren. Dort war mal wieder alles für uns vorbereitet und wir haben lecker gegessen. Sichtlich erschöpft sind wir dann in unsere Unterkunft gefahren und am nächsten morgen traten wir um 06:00 Uhr unsere Heimreise an. Wir haben erstmal eine junge ukrainische Mutter mit ihrer 3 jährigen Tochter und einem kleinen Hund eingesammelt, die wir mit nach Essen genommen haben. Wir mussten durch die Dörfer fahren, weil die Schnellstraße gesperrt war, weil dort Raketen gefallen sind. Auf der Fahrt ist in der Ukraine das erste Auto von uns kaputt gegangen - Motorschaden. Uns blieb nichts anderes übrig, als das Auto mit einem Abschleppseil abzuschleppen.
Nach ca. einer Stunde ist das Seil jedoch gerissen und wir mussten auf ein neues Seil warten. Eine Stunde ist vergangen und wir konnten dann weiter fahren. Irgendwann haben wir beschlossen, dass wir versuchen mit dem kaputten Auto weiter zu fahren, statt es zu schleppen. Das Auto zug zuerst eine riesige Rauchwolke nach sich. Das Problem haben die Männer aber schnell in den Griff bekommen und wir konnten tatsächlich mit dem Auto bis nach Polen fahren. Das Auto haben wir kurz nach der polnischen Grenze abgestellt und die Fahrerinnen des Autos sind mit ins Unseren 9-Sitzer gestiegen. Die Fahrt war anstrengend. Wir standen dann erstmal auf Grund einer Vollsperrung auf der Autobahn. Diese hat sich zum Glück aber relativ schnell wieder aufgehoben und wir konnten weiter fahren. Die Wetterverhältnisse wurden immer schlechter. Es wurde nebelig, glatt und es hat geschneit. In Deutschland angekommen erhielten wir einen Anruf.
Das nächste Auto ist kaputt gegangen. Wir sind dann zu den Fahrern des Autos auf eine Raststätte gefahren und haben gemeinsam auf den ADAC gewartet. Der ADAC hat dann auch dieses Auto abgeschleppt. Also war unser 9-Sitzer vollbesetzt. Wir sind nach 27 Stunden in Essen angekommen und haben die junge Mutter mit ihrer Tochter zu ihrer Freundin, die im April aus der Ukraine nach Essen gekommen ist, gebracht. Wir wurden herzlich mit Kaffee empfangen. Wir haben uns noch etwas unterhalten und sind dann nach Hause gefahren. Ich bin froh, dass ich das gemacht habe. Es ist nicht nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Es ist viel mehr. Und wenn das mehrere Menschen machen würden, würde es noch so viel mehr bringen. Die Menschen können zwar nicht mit Geld dafür bezahlen, aber die Dankbarkeit und die Liebe in ihren Herzen ist so viel mehr wert, als ein Stück Papier.
Fahrt in Kooperation mit der Stadt Essen. 5 Transporter und ein PKW brachten medizinische Ausstattung und Medikamente in das örtliche Kinderkrankenhaus. Bei unserem Besuch in einem Kinderheim für autistische Kinder, konnten wir mit Spielsachen, Mal- / Bastelbarf, Süßigkeiten, ... helfen und in das Lager der örtlichen Volunteers lieferten wir Lebensmittel, Hygienartikel, vier Trinkwasseraufbereitunganlagen und mehr. Von hier aus werden unsere Hilfsgüter in die umkämpften und zerstörten Städte und Dörfer verteilt.
Key Facts
Ein 30 Tonnen Sattelzug, 2 Reisebusse, 9 Bullis/Transporter haben ungefähr 45 Tonnen Hilfsgüter in die Ukraine gebracht und circa 70 hilfsbedürftige Ukrainer hach Deutschland geholt.
Key Facts
Circa 22 Kleinbusse / Transporter, 1 LKW 7,5 t, 1 LKW 3,5 t, 2 Reisebusse
Circa 182 Menschen nach Deutschland geholt, alle in Gastfamilien und Wohnungen untergebracht. Wir kümmern uns weiterhin persönlich um unsere Gäste.
Key Facts
Kleinbusse / Transporter, 1 Sattelschlepper, 2 Reisebusse, 1 Kühl – LKW f. Medikamente
Lebensmittel, Hygieneartikel, Medikamente, Krankenhaus- / OP - Bedarf, wie z. B. ein Ultraschall- und ein Röntgengerät
Circa 140 Menschen nach Deutschland geholt, ein Großteil davon in Gastfamilien und Wohnungen untergebracht. Weitere Betreuung durch unsere Initiative.
Key Facts
Private Kleinbusse / Transporter und ein 7,5 Tonner voller Hilfsgüter
Circa 28 ukrainische Flüchtlinge von Lemberg nach Essen gebracht und von Gastfamilien und uns betreut.
©Copyright. Lemberg Wir Kommen. Alle Rechte vorbehalten.
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